Slidergrafik mit Bildern diverser Lügensteine
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Was macht die Lügensteine besonders?

Die „Lügensteine“ erzählen von einem großen Streit unter Gelehrten vor 300 Jahren. Viele sind überzeugt, dass Erde und Menschheit erst 6.000 Jahre alt sind – eine Zahl die sie aus der Bibel ableiten. Forschung gilt als anerkannt, wenn sie die Schöpfungsgeschichte bestätigt. Wer sie durch neue Entdeckungen infrage stellt, die nicht in dieses Weltbild passen, stößt auf Ablehnung – oft sogar auf Zensur oder den Widerstand der Kirche.

Johann Bartholomäus Adam Beringer (1670–1738) ist der oberste Mediziner in Würzburg. Er untersucht rund 2.000 seltsame Steine, die an einem Eibelstädter Berg bei Würzburg ausgegraben werden. Sind sie natürlich entstanden oder hat jemand sie gemacht? Während Beringer dieser Frage nachgeht, stellen seine Kollegen Johann Georg von Eckhart (1674- 1730) und Johann Ignaz Roderique (1696-1756) heimlich eigene Steine her, um ihn zu täuschen. Der Betrug fliegt auf – ein großer Skandal!

Seither vermischen sich Wahrheit und Legende. Die sogenannten „Lügensteine“ erlangen weltweite Bekanntheit. Heute ist klar, dass sie künstlich gefertigt sind. Doch um Beringers Denkweise und die Ereignisse von damals zu verstehen, begeben wir uns auf Spurensuche in das barocke Würzburg. Im Museum werden die historischen Quellen kritisch beleuchtet und Fakten von Legenden getrennt.

8 Lügensteine

Die Forschung zur „Lügenstein-Affäre“ ist noch nicht abgeschlossen

Die Lügensteine sind begehrte Sammelobjekte und weltweit verteilt.

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